RWE will Erneuerbaren wieder mehr Geld geben

VoRWEg gehen, Firmenslogan von RWE an der KonzernzentraleRWE-Konzernzentrale in Essen. Foto: RWE AG.

Der Essener Energiekonzern RWE will sein finanzielles Engagement für regenerative Energien wieder aufstocken.

Nach dem angekündigten Konzernumbau könnte RWE auch seine Investitionen in erneuerbare Energien erhöhen. Künftig könnten wieder bis zu 1 Mrd. Euro in den Ausbau dieses Geschäftsbereichs fließen, hatte RWE-Vorstandschef Peter Terium gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger angekündigt. Zuletzt hatte das Unternehmen seine Investitionen in erneuerbare Energien aus wirtschaftlichen Gründen deutlich reduziert. Für die Jahre 2015, 2016 und 2017 sahen die Planungen des Konzerns Gesamtinvestitionen von 1 Mrd. Euro in diesem Bereich vor. Damit hätten jährlich nur noch 333 Mio. Euro für erneuerbare Energien zur Verfügung gestanden.

Mit der nun angekündigten Aufstockung der jährlichen Investitionssumme knüpft RWE wieder an die Anfangsjahre seiner Erneuerbaren-Tochter RWE Innogy an. Nach Gründung der Unternehmensgesellschaft 2008, wurde sie zunächst ebenfalls mit 1 Mrd. Euro jährlich für Investitionen ausgestattet. Nach guten Anfangsjahren wurde das finanzielle Engagement von der Essener Konzernzentrale aber zuletzt heruntergefahren. RWE versuchte zunächst verstärkt mit Partnerschaften bei Großprojekten Kosten zu sparen und reduzierte im Frühjahr 2015 die Investitionen in erneuerbare Energien auf 1 Mrd. Euro für die laufenden drei Jahre.

Am 1. Dezember hatte RWE zudem angekündigt, die Geschäftsbereiche erneuerbare Energien, Netze und den Vertrieb in eine neue Tochtergesellschaft zu überführen und diese als eigene Aktiengesellschaft an die Börse bringen zu wollen. Den Plänen muss der Aufsichtsrat noch zustimmen.