Die Bundesregierung wird ihren Beitrag zum internationalen Adaptation Fund aufstocken.
Für die Anpassung an den Klimawandel stellt Deutschland noch in diesem Jahr zusätzlich 50 Mio. Euro zur Verfügung. Das kündigte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am 8. Dezember auf dem UN-Klimagipfel in Paris an. Der internationale Adaptation Fund finanziert Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel in betroffenen Staaten. Beispiele sind Vorhaben zur Stärkung des Küstenschutzes oder die Umstellung der Landwirtschaft auf alternative und klimaangepasste Anbaumethoden. Mit der neuen Finanzzusage steigt das deutsche Engagement für den Anpassungsfonds auf insgesamt 140 Mio. Euro, Die Bundesrepublik ist damit wichtigster Geber für dieses multilaterale Klimafinanzierungsinstrument. Dem Fonds stehen derzeit insgesamt 485 Mio. US-Dollar zur Verfügung, mehr als 75 % dieser Summe sind für konkrete Projekte zur Klimaanpassung vorgesehen. Mit dem zusätzlichen Beitrag soll eine Finanzierungslücke geschlossen werden. Neben Deutschland stocken auch Schweden, Italien und Belgien ihre Beiträge auf. Die Finanzierungslücke war entstanden, weil die Umsatzbeteiligung beim Verkauf von Emissionsgutschriften aus internationalen Klimaschutzprojekten des Clean Development Mechanism (CDM) zuletzt aufgrund des niedrigen Preisniveaus deutlich eingebrochen war. In dem Fonds kam es deshalb zu einer Unterfinanzierung.